Dienstag, 15. Februar 2011

und schon wieder war ich in Whistler... auch wenn meine Erzählungen nicht besonders spannend sind, es ist immer wieder ein Erlebnis und etwas Besonderes Tage in Whistler zu verbringen und ich genieße jeden einzelnen davon. 


den Grat rechts sind wir hochgelaufen  - und dann in der bowl runtergefahren - traumhaft!

whistler ist ganz schön musikalisch angehaucht... random flutes in a random place..

Letztes Wochenende waren wir mal wieder zwei Tage, Sonntags rettete dichter Schneefall die vereisten Pistenbedingungen und wir fühlten uns pudelwohl endlich mal wieder im dichten Schneetreiben zu fahren und Schneemassen unter dem Board zu spüren. Als aprés-ski Unterhaltung fand diesmal der legendäre super-bowl statt und da wir eh vorhatten Nachos zu essen, suchten wir unsere - inzwischen schon Stammkneipe- auf und hatten dort einen gemütlichen Ausklang. Football hat mich noch immer nicht in den Bann gezogen, weswegen ich dann auf die berühmt-berüchtigte Werbung hoffte. Allerdings enttäuschte die außerordentlich, langweilig und nicht besonders orginiell. Christina Aguileras falsche Version der amerikanischen Nationalhymne fiel mir natürlich auch nicht gleich auf, aber was solls. Im Nachhinein wurde ich dann von meinen kanadischen Mitbewohnern darauf hingewiesen, dass natürlich kanadische Werbung hier gelaufen sei und nicht die super-Ami-Werbung.. schade *g* aber erklärt manches.
Anschließend genossen wir wieder hot tub und sauna in "unserer" Whistler Lodge und spielten Canasta bis wir ins Bett fielen.
Am nächsten Morgen kitzelte uns der Sonnenschein und das Wissen um 15cm Neuschnee, sodass wir gestärkt mit selbstgebackenem Apfelbrot ganz früh auf der Piste waren und den herrlichen Tag genossen. Wunderbare Neuschneeabfahrten im siebten Himmel, Rock'n'Roll und auf den Olympiastrecken... Wieder ein wunderbarer Skiausflug :)

nachos... & ... superbowl ... & snowfall outside... :) und ganz wichtig: man beachte den marmorierten Käse: denn in Kanada hat man die wunderbare Auswahl zwischen weißem und orangem Cheddar. Geschmacklich beides gleich schlecht. aber man kann schon marmorierte Blocks sind ja auch was, oder ;) wie ich mich wieder auf guten Käse freue... :)


Blick von 7th Heaven auf Whistler Mountain

freedom at seventh heaven

Blick auf Whistler Village - inklusive Seen
Dieses Wochenende wollten wir eigentlich mal nach Squamish snowshoen, da an der Uni gerade Ferien sind und Whistler komplett überlaufen ist. So standen wir Samstag morgen an der Busstation und mussten feststellen, dass alle Busse ausgebucht waren und wir frühstens um 14 Uhr in Squamish sein könnten. Als einzige Option blieb dann noch trampen, sodass wir uns an den Highway stellten. Nach langem Harren bei starkem Regen wurde es dann doch irgendwie äußerst kalt, sodass wir schließlich aufgaben, nachdem ganze drei Autos und ein Bus angehalten hatten... Naja, Regenkleidung ist halt doch nicht so sexy... ;) Aber gut organisiert wie wir waren, hatten wir am Abend zuvor einen tollen Eintopf zubereitet, von dem jeder einen Teil in seinem Rucksack hatte. So konnten wir, sobald zuhause und trocken, frischen, leckeren, heißen Eintopf genießen - wunderbar :) Nachmittags gingen wir dann Schwimmen, Rumtoben und Saunen im Aquatic Centre, auch sehr gut. Und danach mal wieder legendär gutes "pho" - meine absolute Lieblingsentdeckung in Vancouver. Es ist eine vietnamesische Nudelsuppe.


 Am Sonntag war dann zartes Frühlingswetter, sodass ich nach einer schönen Joggingtour nochmals mit den Mädels los bin und bei einem Spaziergang meine Welt im Pacific Spirit Regional Park ihnen gezeigt habe. Es ist ein wunderbarer Wald, mit riesigen Bäumen, uralten, teils verbrannten Baumstümpfen und relativ naturbelassen, alles überwuchert mit Moosen. Trotzdem kennt fast keiner der Vancouverites diesen Wald... sehr strange. Abends erwartete mich dann ein herrlicher treat: eine Einladung in North Vancouver zum Brezeln essen! und es waren tatsächlich köstliche Brezeln, frisch aus dem Ofen - so wie sie sein sollen, mit dickem Bauch und dünnen Ärmchen... hmmm... 

Jetzt bin ich in Vorbereitung auf den Besuch meines "kleinen" Bruders, der heute abend ankommen wird. (es duftet schon das banana bread im Ofen, wenn der das wüsste, so über den Wolken *g*) Morgen gehen wir los zu einem roadtrip Richtung Banff - das wird eine spannende Woche! :) - und nicht zu vergessen: letzte Nacht hatte ich zum ersten Mal Bettzeug - nach sechs Monaten im Schlafsack ne feine Sache :)

Freitag, 4. Februar 2011

Sunshine

ein Satz der in den letzten Tagen des öfteren durch meinen Kopf geflattert ist: life has lately been way to good to be true...

Eine tolle Mischung aus Snowboarden, Uni, Freunden, Unternehmungen, Sonne, Besuchspläne, Reisepläne und Zukunftsperspektive führt bei mir gerade zu einem unbeschwerten, entspannten Freiheitsgefühl. Das genieße ich in vollen Zügen und wenn dann das Wetter noch mit kühlem Sonnenschein aufwartet, dann freut sich das Wintergemüt :)

Total spontan, verrückt und eigentlich just insane war ein Trip nach Big White mit meiner Mitbewohnerin, die Skilehrerin hier an einem local mountain ist. Wir haben Mittwoch Abend beschlossen, am Donnerstag Mittag nach Kelowna aufzubrechen, einer sechsstündigen Busreise, um am Freitag einen Tag in Big White Schneefreuden zu genießen. Und es hat sich sowas von gelohnt! Es war ein wunderbarer Ausflug, mit kleinem pub crawl am Donnerstag abend, am Freitag nochmal fast 2h Busfahrt nach Big White hoch und dann endlich: Snowboarden/Skifahren! Das besondere an Big White ist neben dem trockenen Schnee, dass es relativ tief liegt und voller Bäume ist. Absolut prädestiniert für tree-skiing. Davon war ich zuvor kein besonderer Fan, aber nach diesem Tag hat sich meine Einstellung dazu gehörig geändert. Sobald man es raus hat macht es richtig viel Spaß und es war einfach toll mal wieder richtig gefordert zu sein auf dem Board. Überall locken einen dann die Waldstücke und man kann die Ruhe und Natur in den Bäumen genießen.



intro to tree skiing and cliff jumping
Obwohl wir schon um 14 Uhr unsere erste Abfahrt (sversuch) gen village gemacht haben, schafften wir es dann zweimal die falsche Piste zu nehmen und dann doch noch trotz erheblicher Nervosität und dank großer Nervenstärke um kurz vor vier am Bus zu sein. Der Bus nach Vancouver war ein weiteres Zittern, aber auch das schafften wir, fünf Minuten vor Abfahrt waren wir an der Busstation. puh. Glücklich, erleichtert und zufrieden haben wir die Rückfahrt dann verschlafen, um dann in downtown Vancouver erstmal noch ein Bier auf unseren gelungenen Trip zu trinken. 

Am Wochenende habe ich dann das sonnige Wetter in Vancouver genossen, habe Lernen mit ausgedehnten Joggingtouren, Radfahrten und Spaziergängen verknüpft. Einfach zu schön um war zu sein, die Ruhe und Entspanntheit gerade zu haben.

Rückweg vom Joggen (und Weg zur Uni), Sicht bis zum Mount Baker, WA

... ?!

science world
Am Dienstag waren wir in einem Restaurant/Lounge im obersten Stockwerk eines Skyscrapers, natürlich mit drehender Platform. So konnten wir bei einem Cocktail den Blick auf Stadt und Berge genießen während die Nacht hereinbrach.



Nach dem ersten midterm diesen Jahres, bin ich am Mittwoch auch erstmal wieder nach Whistler mit drei Freunden, um dann tatsächlich mal von ganz oben bis ins Tal auf die village schauen zu können! Unglaublich! Leider war der Schnee nicht besonders gut, dafür machten wir einen kleinen backcountry - Ausflug, wobei man dann den Sonnenschein und die Aussicht besonders genießen konnte. Über die Namensgebung musste ich mal wieder schmunzeln: harmony express, symphony exress, ode to joy, flute summit, piccolo summit, ... ;)